Der Bereich Behördensport ist zuständig für die Zusammenarbeit mit den Dienststellen der Landespolizei, der Bundespolizei, der Justitz, des Zoll und der Bundeswehr, sofern diese im Land Sachsen- Anhalt vertreten sind.
Ju-Jutsu wurde auf Drängen der staatlichen Exekutivorgane Ende der sechziger Jahre in Deutschland entwickelt. Es sollte realistisch, flexibel und effektiv sein, um den beruflichen Anforderungen von Polizei, Justiz und BGS zu genügen. Bei diesen Berufsgruppen ist es auch heute nach wie vor Bestandteil der Basisausbildung. Zu diesem Zweck integrierte man in dieses neu geschaffene System sämtliche Elemente und Körpertechniken, die der Verteidigung dienlich waren und gab dieser Komposition in Anlehnung an die Verteidigungskünste des historischen Japans den Namen “Ju-Jutsu”, was in etwa “Kunst des Ausweichens” bedeutet. Ju-Jutsu war und ist jedoch eine moderne Selbstverteidigung, so wurde stets darauf geachtet, das die Inhalte den Anforderungen der Gegenwart, den gesellschaftlichen Veränderungen und der damit verbundenen Kriminalität angepasst wurden. Die letzte Novellierung wurde mit dem sogenannten “Ju-Jutsu 2000″ eingeführt, somit ist dieses System auf dem neuesten Stand. Es wird weiterhin darauf geachtet das das moderne Ju-Jutsu den Erfordernissen des beruflichen Alltags von Polizei, Justiz und Zoll genügt.
In der Polizei des Landes Sachsen- Anhalt ist Ju-Jutsu fester Bestandteil der polizeilichen Aus-und Fortbildung. Durch die sehr gute Kooperation zwischen der Polizei der Landes Sachsen-Anhalt und dem Ju-Jutsu-Verband Sachsen-Anhalt e.v. ist es gelungen, zahlreiche Fachübungleiter Ju-Jutsu für die Polizei auszubilden und in den Dienststellen der Polizei zum Einsatz zu bringen. An dieser Entwicklung wird auch auf Grund des neuen Sporterlasses in der Polizei festgehalten.
Das Gewaltpräventionsprojekt ” Nicht mit Mir! Starke Kinder schützen sich” führen die Mitgliedsvereine des Ju-Jutsu Verbandes Sachsen-Anhalt in einigen Städten des Landes in Kooperation mit den örtlichen Polizeidienstellen durch.