Leistungssport

Posted in Leistungssport, on 11 April 2018, by , 0 Comments

Am letzten Samstag herrschte im Zeitzer Landesleistungszentrum Wettkampfbetrieb auf allen drei Wettkampfflächen. Die diesjährigen Landesmeisterschaften lockten insgesamt 96 Kämpferinnen und Kämpfer aus 6 Vereinen in den südlichsten Zipfel unseres Bundeslandes.

Doch die Aktiven aus Schönebeck, Leinefelde, Weimar, Bernburg, Naumburg und Zeitz wollten sich nichts schenken. Bei strahlendem Sonnenschein draußen hieß es drinnen die Qualifikation für die Gruppenmeisterschaften (2018 in Berlin) zu erreichen. Die ersten 4 in jeder Gewichtsklasse haben das Ticket in der Tasche. Vorausgesetzt sie erfüllen alle Anforderungen. Die Zeitzer zeigten sich als Ausrichter von ihrer besten Seite und das Cateringteam versorgte ca. 300 Gäste an diesem Tag. Eröffnet wurde die Meisterschaft vom Präsidenten. Doch auch die Bürgermeisterin der Stadt Zeitz und der Vorstand des Kreissportbundes begrüßten die Gäste. Ingesamt verlief das Turnier flüssig und recht verletzungsfrei. So konnten Turnierarzt Albrecht Weinhold und Rettungsassistent Tino Wesser einen entspannten Wettkampftag genießen.

Gleich zu Beginn wurde Jennifer Köhler aus ihrem Amt als Jugenddirektorin verabschiedet und geehrt. Auch Matthias Meinel wurde für seinen 150. Kampfrichtereinsatz mit einem Präsent bedacht. Die Landestrainer hatten an diesem Tage auch die Aufgabe die Zusammensetzung des Landeskaders zu sichten. Sie bescheinigtem dem Turnier faire und durchaus auch anspruchsvolle Kämpfe. Besonders hervorzuheben ist die Entwicklung in der Naumburger Kampfsportgemeinschaft. Aufgefallen ist den Landestrainern Elias Brosius (U 15) aus Schönebeck der mit starken Wurfleistungen ins Blickfeld der Landestrainer rückte. Ebenso rückte Mehran Ebrahimi aus der Zeitzer KSG (U 18) mit einer sehr starken Leistung in den Fokus des Trainerteams.

Insgesamt konnten die Landestrainer nach der Siegerehrung 22 Athleten in den Landeskader berufen. Darunter 10 Athleten aus Zeitz, 6 aus Schönebeck, 4 aus Bernburg und jeweils 1 aus Leinfelde und Weimar.

Bis zur Ostdeutschen Meisterschaft am 05. Mai in Berlin heißt es nunmehr für alle Qualifizierten noch einmal die Trainingsumfänge zu steigern und noch ein Kadertraining zu absolvieren.

 

Text: Silvio Klawonn
Bilder: Sandra Wagenhaus

*Die Ergebnisliste zur LEM 2018 mit Vereinswertung finden Sie HIER.

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Posted in Allgemein, Leistungssport, on 24 November 2017, by , 0 Comments

Vom 24. – 26.11. fanden die Ju-Jutsu Weltmeisterschaften in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá statt. Der Zeitzer Athlet Jaschar Salmanow vertrat nicht nur Sachsen-Anhalt, sondern auch das deutsche Nationalteam in der Gewichtsklasse bis 69 kg in der Disziplin Fighting. Mit ihm waren 6 weitere Athleten vor Ort, um Deutschland bestmöglich zu vertreten. Bereits eine Woche vor der Weltmeisterschaft reiste das deutsche Team an, um sich sowohl an die 6 Stunden Zeitverschiebung, als auch die Höhenluft (Bogotá liegt knapp 2700 m über NN) zu gewöhnen.

Rund 250 Athleten aus 38 Nationen maßen sich in den Kategorien Fighting, Duo und Ne-Waza. In Jaschars Klasse gingen 13 weitere Kämpfer an den Start. Sein 1. Gegner aus Panama wurde wegen nicht zulässiger Kleidung disqualifiziert, somit ging es für Salmanow ohne Vorbelastung, dafür aber auch ohne Einstieg ins Turnier, weiter ins Viertelfinale. Hier stand er dem amtierenden Europameister aus Slovenien Tim Toplak gegenüber. Nachdem der Zeitzer in der ersten Kampfhälfte durch Schlag- und Trittkombinationen sowie einem Wurf seine Führung aufbauen konnte, kämpfte sich der Slovene noch einmal ran und nach der regulären Kampfzeit stand es Unentschieden, was eine Verlängerung von 2 Minuten bedeutete. Besonders unter den gegebenen, konditionsbelastenden Umständen war diese besonders hart. Doch die relativ lange Akklimatisierung zahlte sich aus. Jaschar war konditionell besser aufgestellt und konnte sich den Sieg holen. Im Halbfinale wartete der Belgier Tom Delange auf den deutschen Athleten. Der Kampf verlief Kopf an Kopf. Delange und Salmanow wechselten sich mit der Führung ab und abermals hieß es nach 3 Minuten regulärer Kampfzeit – Verlängerung. Inzwischen die 2. für den Zeitzer. Auch dieses Mal hatte er die Nase vorn, als die Kampfrichter ihm eine zweifelhafte Bestrafung für zu harten Kontakt zum Kopf gaben. Kurz darauf nutzte der Belgier die Situation, ließ sich nach einer Fausttechnik von Jaschar zu Boden fallen, was die zweite Bestrafung und damit die Disqualifikation mit sich brachte. Doch Salmanow ließ sich davon nicht herunterziehen und ging voll motiviert in den Kampf um Bronze. Wie schon zur EM kämpfte er auch hier gegen den Ukrainer Maksym Heraskin. Hier ließ Jaschar nichts anbrennen, ging früh in Führung und hielt diese bis zum Schluss mit deutlichen Schlagkombinationen und dominanten Griffkampf durch. Somit sicherte er sich bei seiner ersten WM bei den Erwachsenen die Bronzemedaille.

Am Sonntag ging es noch einmal auf die Matte, im Mixteam rangen die Deutschen um weitere Medaillen. Jaschar musste auf Grund von personellen Defiziten im Ne-Waza (Bodenkampf) antreten. Obwohl das Team nicht optimal aufgestellt war, konnten sie sich nach einer knappen Niederlage gegen Belgien im kleinen Finale die Bronzemedaille gegen Kasachstan sichern.

Insgesamt konnte das deutsche Team 3 mal Gold und 3 mal Bronze im Einzel holen. Zusätzlich Bronze in der Teamplatzierung. Im Fighting wurden sie noch mit dem Pokal für das beste Team geehrt.

Salmanow wird die Gelegenheit nutzen und seinen Aufenthalt in Südamerika um eine Woche verlängern. Zu Hause müssen die Vereinskameraden sowie weitere Starter aus dem gesamten Landesverband am Samstag zu den diesjährigen öffentlichen Meisterprüfungen antreten. Ab 09:30 Uhr kann man diese Meisterprüfungen in den Klinkerhallen in Zeitz besuchen und sich ein Bild von „meisterlichem Kampfsport“ machen.

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Posted in Allgemein, Ausbildung, Leistungssport, on 13 Oktober 2017, by , 0 Comments

Am vergangenen Wochenende fanden in Gelsenkirchen die alljährlichen German Open statt. Für viele Ju-Jutsuka das Jahreshighlight, ist es doch DIE Möglichkeit sich mit der nationalen und internationalen Konkurenz aus insgesamt 16 Ländern messen zu können.
Auch Sachsen-Anhalt war, wie jedes Jahr, nicht nur durch Athleten, sondern auch durch vier Kampfrichterinnen vertreten, welche sich einer ganz besonderen Herausforderung zu stellen hatten.
Für alle Vier stand nämlich die Prüfung zur nächsthöheren Kampfrichterlizenz an.
Nach teils mehrjähriger Bewährungszeit auf Landes- und Gruppenebene hatten sich Ute Teichgräber und Anja Dölz auf die Bundeslizenz und Jenny Köhler, sowie Julia Schneider auf die Gruppenlizenz beworben. Nach Zusage zur Prüfung musste zunächst eine zweitägige Fortbildung besucht werden. Bei der German Open galt es, sowohl die schriftliche, als auch eine praktische Prüfung abzulegen.
Nach Absolvierung des einstündigen, sehr umfangreichen und anspruchsvollen Tests bezüglich der Kampfregeln, Kampfrichter- und Sportordnungen, sowie zu den Themen Doping und Listenführung, wurden alle vier Prüflinge mit guten bis sehr guten Ergebnissen für den praktischen Teil zugelassen.
Entgegen der Tendenz der letzten Jahre hatten auch die fünf Anwärter der anderen Bundesländer diesen Teil bestanden.
Wer nun aber von einem Selbstläufer ausgeht, der irrt.
Über den gesamten Wettkampftag verteilt beobachtete und bewertete der Kampfrichterausschuss mal aus der Ferne und fast unbemerkt, aber auch direkt neben der Matte sitzend die Leistungen aller Anwärter/ -innen während der geführten Kämpfe.
Leider genügten zwei der Prüflinge nicht bzw. noch nicht den nötigen Anforderungen, für die vier Sachsen-Anhaltinerinnen gab es jedoch großen Grund zur Freude.
Wir gratulieren Ute Teichgräber und Anja Dölz zur bestandenen Bundeslizenz, sowie Jenny Köhler und Julia Schneider zur Gruppenlizenz.
Auch 2018 sucht das Sachsen-Anhaltinische Kampfrichterteam wieder Verstärkung.  Bei Interesse und Fragen meldet Euch einfach bei der Kampfrichterdirektorin Anja Dölz unter anja.doelz@gmx.de.

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Posted in Allgemein, Leistungssport, on 5 Oktober 2017, by , 0 Comments

Am vergangenen Wochenende fanden die German Open in in der Schürenkamphalle in Gelsenkirchen statt. Insgesamt 650 Teilnehmer aus 16 Nationen reisten an, um den den/die Beste/n unter sich auszumachen. Sachsen-Anhalt schickte dieses Jahr nur insgesamt 9 Starter für diesen internationalen Wettkampf ins Rennen. Ein Großteil des Wettkampfkaders ist leider verletzungsbedingt für das Turnier ausgefallen.
Am ersten Wettkampftag schickten die Landestrainer Michael Bloch und Steven Theilig ihre Schützlinge in den Altersklassen Senioren und U21 auf die Matte.
In der Gewichtsklasse bis 69 kg der Senioren startete der Top-Athet des Kaders Jaschar Salmanow. In Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften im November dieses Jahres galt es für Salmanow zu diesem Wettkampf, noch einmal letzte Schwachpunkte auszumachen und an bereits verinnerlichten Techniken zu feilen. Souverän besiegte er seine ersten beiden Gegner mit Full Ippon und wanderte somit ins Halbfinale, wo er auf den aktuellen Weltmeister aus Russland traf. Nach einem packenden Duell musste sich Salmanow leider nach Punkten geschlagen geben. Im kleinen Finale um Platz 3 gewann Jaschar aber letztendlich und sicherte sich somit einen Platz auf dem Treppchen.
Johannes Steinbach startete in der Gewichtsklasse bis 85 kg der U21. Er konnte leider nicht den gleichen fulminanten Start wie sein Teamkollege hinlegen und verlor seinen ersten Kampf. Unbeirrt kämpfte Steinbach allerdings weiter und konnte sich somit gegen Erzrivalen Phelan Göhrmann durchsetzen. Im darauffolgenden Kampf sah Johannes leider keinen Stich mehr, und musste sich mit einem Full Ippon geschlagen geben – Platz 5 für Steinbach.
Das einzige Duo-Team startete ebenfalls bereits Samstag in der Klasse U18 Mixed. Emelie Kramer und Tobias Schiller bereiten sich gerade auf die Europameisterschaften der Junioren vor und loten gerade in Zusammenarbeit mit dem Bundestrainer die besten Kombinationen aus. Bereits ihre erste Begegnung sollte eine harte Probe werden. Die Vizeweltmeister fackelten nicht lange und starteten von Anfang an voll durch. Hier konnte das Duo-Team aus Zeitz in ihrer Vorbereitungsphase nicht mithalten. Auf die erste Niederlage folgte leider auch die Zweite gegen die direkte Konkurrenz aus Deutschland. Wodurch Kramer und Schiller den Wettkampf ohne Sieg beendeten.
Am Sonntag war der Große Tag für die Junioren der Altersklasse U18.
Sachsen-Anhalt startete mit Paula Brauckmann (-52 kg), Paul Behlau (-81 kg) und Merhan Ebrahimi (-55 kg). Paula startete mit einer Niederlage in den Wettkampf. Ließ sich aber davon nicht beirren und kämpfte sich bis zum kleinen Finale durch. Im Kampf um Platz 3 hätte es nicht enger ausgehen können. Nach einem spannenden Schlagabtausch konnte ihre Gegnerin allerdings mehr Punkte sammeln als Paula und verwies die Schönebeckerin somit auf einen guten 5. Platz.
Für den Newcomer Merhan Ebrahimi waren die German Open der erste internationale Wettkampf. Dementsprechend aufgeregt war Ebrahimi. Seine Nervosität konnte er im ersten Kampf nicht ablegen und verlor deshalb zu viele Punkte im Part 1. Angekommen im Wettkampf mit einer Niederlage schöpfte Ebrahimi neuen Mut und besiegte souverän seinen zweiten Gegner. Im darauffolgenden Kampf konnte Merhan aber nicht mit der Erfahrung seines Gegners mithalten und verlor somit die Partie. 
Schlusslicht des Wettkampftages war Paul Behlau. Auf einen sicheren Sieg in der ersten Begegnung folgte leider auch die bittere Niederlage im zweiten Kampf. Gezeichnet von dieser Niederlage konnte sich Behlau auch im dritten Kamf nicht aufrappeln und verlor auch diese Begegnung. Dennoch gefiel den Bundestrainern Behlaus Kampfart, wodurch er zum Sichtungstraining des Bundeskaders eingeladen wurde.
 
 
Somit gingen die German Open für Sachsen-Anhalt mit weniger Medaillen als erhofft zu Ende. Dennoch blicken Landestrainer Bloch und Theilig optimistisch in die Zukunft und blicken zuversichtlich auf die Wettkämpfe der kommenden Saison.
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Posted in Allgemein, Leistungssport, on 19 September 2017, by , 0 Comments

Am vergangenen Wochenende fanden im thüringischen Leinefelde das Leinefelder Herbstturnier statt. Unter den 149 anwesenden Sportlern aus 18 Vereine aus 8 Bundesländern, waren auch 22 Wettkämpfer der KSG „Jodan Kamae“ Zeitz e.V. Für das zeitzer Duo- Paar Emely Kramer und Tobias Schiller war es der erste Leistungstest in Vorfeld der anstehenden Junioren- WM Ende Oktober im rumänischen Bukarest. Nach der missglücken ersten Jahreshälfte für die beiden, wurde das Training des Teams über die Saisonpause Juli/ August durch ihren Trainer Kevin Zoch umgestellt. Nun sollte sich im ersten Turnier der zweiten Jahreshälfte unter Wettkampfbedingungen zeigen, ob erste Früchte des neuen Trainings zu sehen sind. Da leider nicht so viele und leistungsstarke Duo-Team in ihrer Altersklasse angereist waren, wurde durch die Turnierleitung beschlossen die Duo- Klassen der Altersklassen Männer/ Frauen sowie der Jahrgänge U21 und U18 zusammenzulegen. Gleich im ersten Kampf mussten Kramer/Schiller gegen das Männerteam Gruner/Kaminski aus Nordrhein- Westfalen
antreten und konnten hier auch gleich einen ungefährdeten Sieg einfahren. Auch die nachfolgende Begegnung mit den Vereinskameradinnen Köhler/ Dölz war für Kramer/ Schiller keine große Herausforderung. Anders sah es dann schon im Vergleich mit ihrem Trainer Kevin Zoch und dessen Teamkollegen Sascha Seuß aus. Diese Begegnungen konnten Kramer/ Schiller nur mit hauchdünnen
Vorsprung für sich entscheiden. Auch den letzten Kampf des Tages in dieser Klasse gegen das Bernburger Team Liebisch/ Huß konnten Kramer/ Schiller dominieren und sicherten sich den Gesamtsieg in dieser Klasse. Auf den weiteren Plätzen folgten Zoch/ Seuß (KSG Zeitz), Gruner/ Kaminski (BSC Bushido-Ryu Gelsenkirchen), Liebisch/ Huß (PSV Bernburg) und Köhler/ Dölz (KSG Zeitz). Insgesamt kann man sagen, dass das Team Schiller/ Kramer auf einem guten Weg zur WM ist und sich die Anstrengungen der letzten Wochen gelohnt haben. Der nächste schwerere Prüfstein für die beiden werden in zwei Wochen die German Open in Gelsenkirchen sein, wo sich neben
nationalen Teams auch internationale Teams angesagt haben.

Ebenfalls im Duo, aber der Altersklasse u15 traten für die KSG Zeitz Marc Hofman und Jonas Kehr an und erkämpften dort einen guten 2. Platz.

In der Disziplin Fighting waren für die KSG nur die jüngeren Sportler angereist. Jaschar Salmanow hat sich bevor der richtige Einstieg in seine WM- Vorbereitung startet eine Woche Urlaub genommen, auch die anderen Routiniers der KSG waren aus verschiedensten Gründen nicht anwesend. So musste nun die Jugend zeigen was sie kann. Den Beginn machte Lotta- Marie Pfeiffer, die souverän Platz 1 errang. Dieser gute Start ließ auf weitere erste Plätze hoffen. Leider wurden die Hoffnungen nicht erfüllten, den trotz vieler weiterer Finalteilnahmen konnte sich kein weiterer Kämpfer einen ersten Platz sicher. So blieb für Mehran Ebrahimi, Vanessa Rohde, Florian Mengel, Jakob Starke, Daniela Volynska, Maximilian Kabelitz und Maxim Volynski am Ende leider immer nur der zweite Platz. Desweiteren erkämpften sich Naweed Mohammadi, Ben Wötzel und Jan Stange den dritten
Platz. Ohne Medaille blieben leider Max Levin und Maximilian Tritt mit Platz 4, sowie Cherilyn Rohde und Lennard Jäschke mit Platz 5.
In der Mannschaftswertung belegte die KSG Zeitz einen guten 5. Platz.

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Posted in Allgemein, Leistungssport, on 3 Juli 2017, by , 0 Comments

Am 24./25. Juni fanden die Deutschen Meisterschaften im Ju-Jutsu und Ne-Waza statt. Über 250 Kämpfer versammelten sich in Limburg um sich den Titel zu sichern.

95 Vereine aus 14 Bundesländern nahmen an dem Wettkampf über zwei Tage teil. Samstag begannen die Kämpfe der Senioren und U21 im Ju-Jutsu. Die Begegnungen im Ne-Waza wurden am Sonntag ausgetragen.

Sachsen-Anhalt schickte insgesamt 8 Athleten auf die Matte, um sich das begehrte Edelmetall zu sichern. Maxim Germer musste als Erster sein Können beweisen. In der Klasse Senioren -77 Kg kämpfte er sich souverän bis in das Finale durch. Für seinen Teamkollegen Felix Fötzsch, der in derselben Gewichtsklasse startete, lief es dagegen nicht ganz so erfolgreich. Auch er setzte sich gegen seine ersten beiden Gegner durch und stand somit im Halbfinale dem Bayer Johannes Aumüller gegenüber. Hier musste sich Fötzsch leider geschlagen geben und Aumüller ins Finale gegen Germer entlassen. Das Finale der beiden Athleten hätte nicht spannender sein können. Nach einem ständigen Führungswechsel und 3 Minuten Kampfzeit führte allerdings der Schönebecker Maxim Germer und sicherte sich somit den 1. Platz. Felix Fötzsch traf im Kampf um Platz 3 auf seinen Erzrivalen Patrick Sagorski. Leider konnte sich Fötzsch auch hier nicht durchsetzen und musste sich mit dem 5. Platz zufriedengeben. 

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Tom Kornblum startete eine Gewichtsklasse tiefer bei den Senioren -69 Kg. Nach einem sicheren Sieg gegen seinen ersten Gegner traf der Zeitzer auf Kevin Crichton aus Hanau. Nach einem spannenden Schlagabtausch und langer Führung Kornblums konnte Crichton in den letzten Sekunden noch zwei Treffer landen und siegte dadurch mit knapper Führung. Sein 2. Kampf gegen Rosario Gandolfo verlief ähnlich. Die Führung konnte Kornblum zum Ende hin nicht mehr halten und musste sich auch gegen Gandolfo geschlagen geben.

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Die größte Überraschung an diesem Tag war der Wettkampfverlauf von Hannes Krischkofsky. Angeschlagen von einer Grippe und auch nicht in seiner Top-Form durch verschiedene krankheitsbedingte Trainingspausen machte sich Krischkofsky keine großen Hoffnungen. Doch nach dem ersten Sieg schöpfte er neuen Mut und setzte sich bis zum Finale gegen alle seine Gegner durch.  Durch technische Sauberkeit und taktischer Raffinesse besiegte er jeden Gegner entweder vorzeitig durch technisches K.O. oder durch Punktesieg. Im Finale traf Krischkofsky auf den Bernauer Bundeskaderathlet Fridolin Vach. Hier machte sich die Grippe von Krischkofsky leider bemerkbar, weswegen er nicht an die vorherigen Leistungen anknüpfen konnte. Am Ende gewann Vach nach Punkten und Krischkofsky musste sich mit einem sehr guten 2. Platz zufriedengeben.

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Der Zeitzer Johannes Steinbach hat leider keinen guten Tag erwischt. In seiner Gewichtsklasse U21 -85 Kg traf er zuerst auf Yannick Kalupke, welchen er durch technisches K.O. besiegte. Gegen seinen nächsten Gegner musste sich Steinbach allerdings nach einem Fehler im Part 2 durch ein technisches K.O. geschlagen geben. Auch sein nächster Kampf war von Pech verfolgt. Hier trat Steinbach gegen Phelan Göhrmann aus Berlin an. Trotz aller Bemühungen konnte sich Steinbach nicht durchsetzen, verlor somit nach Punkten und landete auf den 7. Platz.

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Das Pech verfolgte Sachsen-Anhalt auch bei den Damen. Laura Herz gewann ihren ersten Kampf vorzeitig und ging dementsprechend motiviert in die nächste Begegnung. Hier ist sie allerdings unglücklich gefallen und kugelte sich den Ellenbogen aus. Verletzungsbedingt musste Herz von der Matte getragen werden und im Sanitätsbereich weiter behandelt werden.

Die Schönebeckerin Josephine Kerger verletzte sich zwar nicht, musste sich aber gegen alle drei Gegnerinnen geschlagen geben und musste ohne Sieg wieder nach Hause fahren.

Somit brachte der Samstag einen Deutschen Meister und einen Deutschen Vize-Meister für Sachsen-Anhalt hervor. Am darauf folgenden Tag schickte Sachsen-Anhalt nur einen Athleten ins Rennen. Cornelius Miller aus Magdeburg betrat die Matte mit dem unbedingten Willen Deutscher Meister zu werden. Und genau dieser Wunsch sollte in Erfüllung gehen. Nach 3 Kämpfen, die Miller alle vorzeitig gewonnen hat, darf er sich ab jetzt Deutscher Meister nennen.

Somit fuhr das Land Sachsen-Anhalt mit 2x Gold und 1x Silber wieder nach Hause und landete in der Gesamtwertung auf Platz 7. Den Sieg in der Gesamtwertung sicherte sich Hessen, womit das amtierende Bundesland Bayern vom Thron gestoßen wurde.

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Posted in Allgemein, Leistungssport, on 12 Juni 2017, by , 0 Comments

In zwei Wochen werden die Deutschen Meisterschaften in Limburg stattfinden. Nachdem sich ein Großteil des Landeskaders für die nationalen Titelkämpfe qualifizieren konnte, laufen die Vorbereitungen auf den Wettkampf nun auf hochtouren.

Schon zu den deutschen Schülermeisterschaften konnte Sachsen-Anhalt einige Erfolge verbuchen und ein paar Medaillen mit nach Hause bringen. Diese Erfolgsserie gilt es jetzt für die Spitzenfighter des Bundeslandes weiterzuführen.

Deshalb trafen sich die Landestrainer und ihre Schützlinge am vergangenen Wochenende in den Klinkerhallen. Von Freitag bis Sonntag wurde die Zeit intensiv genutzt, um die Leistung der Sportler noch einmal zu steigern. Verschiedene Techniken wurden in den unterschiedlichsten Wettkampfsituationen geübt und automatisiert. Darüber hinaus verbrachten die Kaderathleten auch viel Zeit neben der Matte, sei es beim gemeinsamen Morgenlauf oder am Abend nach den Trainingseinheiten.

Nachdem alle Strapazen am Sonntag überstanden waren, zeigten sich sowohl Landestrainer als auch Kaderathleten sichtlich zufrieden und bereit dafür, den Titel des Deutschen Meisters zu holen.

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Posted in Allgemein, Leistungssport, on 7 Juni 2017, by , 0 Comments

Am Pfingstwochenende fanden im bosnischen Banja Luka die diesjährigen Europameisterschaften im Ju-Jutsu statt. Mehr als 20 Nationalmannschaften kämpften in der „Salle Borik“ Sporthalle, um die begehrten kontinentalen Titel. Mit dabei in der deutschen Nationalmannschaft der Landeskaderathlet Jaschar Salmanow, der mit einer Bronzemedaille nach Hause kam. Überglücklich und noch ziemlich verschlafen nach der Rückfahrt im Bus, konnte der Vereinsvorsitzende Silvio Klawonn bereits am Montagnachmittag mit ihm sprechen. Nach der Anreise am Freitagabend stand für Salmanow einzig Einchecken auf dem Programm. Am Samstag ging es dann auf die Waage. Den restlichen Tag verbrachte Jaschar damit, sich um seine Teamkameraden zu kümmern und der Mannschaft den entsprechenden Rückhalt zu verschaffen. Dann am Sonntag durfte er selber ran.

Salmanow rot bei Festhalte von Sombic blau

Im Auftaktkampf gegen den Bosnier Milan Sombic konnte Salmanow einen Einstand nach Maß hinlegen. Mit „Full House“ konnte er den Kampf siegreich vorzeitig für sich entscheiden. Im nachfolgenden Kampf gegen den Holländer Boy Vogelzang musste sich der Zeitzer dann allerdings geschlagen geben und ging in die Trostrunde. Hier konnte er Stevan Radunovic (Montenegro), Ivan Della Croce (Serbien) und im kleinen Finale den Ukrainer Maksym Heraskin schlagen und damit eine Bronzemedaille erringen. Der Kampf gegen den Ukrainer entpuppte sich aber als härteste Herausforderung dieses Turniers. Nachdem es nach der regulären Kampfzeit 10:10 stand, mussten beide in die Verlängerung. Hier konnte sich dann Salmanow deutlich mit 23:15 durchsetzen. Insgesamt blickt der sympathische Zeitzer zufrieden auf sein Abschneiden bei den diesjährigen Europameiserschaften. Nach langer Zwangspause von über einem Jahr auf Grund einer Verletzung, waren dies die ersten Titelkämpfe auf internationalem Parkett. Mit seiner Bronzemedaille hat sich der Ju-Jutsuka aus Zeitz damit eindrucksvoll zurück gemeldet. „Mit meinen konditionellen Fähigkeiten bin ich sehr zufrieden. Auch der Bundestrainer hat mich sehr gelobt für dieses Turnier. Besonders stolz bin ich auf meine Punkte, die ich in allen drei Parts erringen konnte“. Das deutsche Team konnte mit 2 x Gold, 1 x Silber und 4 x Bronze eine respektable Leistung abliefern und platzierte sich in der Nationenwertung unter den besten 5. Das vorbereitende Trainingslager für diesen EM-Start hatte die Nationalmannschaft im Bundesleistungsstützpunkt Ost, der Trainingsstätte unseres Landeskaders, vor drei Wochen absolviert (wir berichteten). Herzlichen Glückwunsch an Jaschar vom gesamten Vorstand des Landesverbandes. Wir sind sehr stolz auf dich.

Salmanow links_Bundestrainer Heckele rechts

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Posted in Allgemein, Jugend, Leistungssport, on 1 Juni 2017, by , 0 Comments

Blauer Himmel, 30 Grad Celsius, kein laues Lüftchen – klingt nach einem perfekten Sommertag am See. In Delmenhorst blieb dafür allerdings keine Zeit, denn dort fanden die Deutschen Schülermeisterschaften am vergangenen Samstag statt. Auch unser Landeskader machte sich auf den Weg in den Ruhrpott, um seinen Nachwuchs auf die Matte zu schicken. Die jüngsten Fighter und Duokas hatten hier die Chance sich in den Altersklassen U15 und U18 zum Ersten Mal auf nationalem Niveau zu messen. Auch die Bundestrainer nutzen diesen Wettkampf um den Nachwuchs des Nationalteams zu sichten. Dementsprechend motiviert gingen die jungen Kämpfer an den Wettkampf heran. 

Durch die hohen Außentemperaturen wurde die gesamte Veranstaltung allerdings zu einer Herausforderung für alle Anwesenden. Bedingt durch die hohen Temperaturen war es für Kämpfer, Kampfrichter und Coaches sehr schwer sich zu konzentrieren. Dementsprechend hoch war auch die Anzahl der Verletzungen. Sanitäter und Ärzteteam hatten alle Hände voll zu tun. Dennoch war der Wettkampf ein voller Erfolg für den Landeskader Sachsen-Anhalt. Paul Behlau aus Schönebeck zeigte sich auf der Matte von seiner besten Seite und kämpfte sich bis ins Finale. Dort verlor er leider unglücklich gegen den Bernauer Lukas Wittich. Die Bundestrainer konnte er trotzdem überzeugen und wurde somit zum Probetraining eingeladen. Den größten Erfolg durfte Laura Rieth feiern. Sie ließ ihren 8 Konkurrentinnen keine Chance und sicherte sich den ersten Platz.

Cherylin Rohde musste sich lediglich gegen ihre Erz-Konkurrentin Alexa Frei geschlagen geben und landete somit auf den zweiten Platz. Ihre Schwester Vanessa war ähnlich erfolgreich und konnte einen sehr guten dritten Platz erreichen.

Insgesamt schaffte es Sachsen-Anhalt mit 1x Gold, 3x Silber und 3x Bronze unter die Top Ten.

Hier alle Ergebnisse:

Fighting

Nawid Muhammedi U15 bis 66kg 3.Platz

Daniela Volynska U15 bis 47kg 5.Platz

Cherilyn Rohte U15 bis 44kg 2.Platz

Florian Mengel U15 bis 37kg 5.Platz

Maximilian Woosmann U15 bis 50kg 5.Platz

Vanessa Rohte U18 bis 63kg 3.Platz

Lea Jeschke U18 bis 70kg 7.Platz

Paula Braukman U15 bis 52kg 5.Platz

Leoni Markward U15 bis 47kg

Laura Rieth U15 bis 63kg 1.Platz

Paul Behlau U18 bis 81kg 2.Platz

Madlen Schuhmann U18 bis 70 3.Platz

 

Duo

Emely Kramer und Tobias Schiller mixed U18 2.Platz

Luuvy und Aivy Tran mixed U15 5.Platz

Jonas Kehr und Mark Hofmann U15 4.Platz

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Posted in Allgemein, Ausbildung, Breitensport, Jugend, Lehrgang, Leistungssport, on 15 Mai 2017, by , 0 Comments

Besuchte man am letzten Wochenende die Klinkerhallen in Zeitz, hätte man denken können, dass die JJ-Akademie um eine Woche Vorverlegt wurde. Sowohl Ju-Jutsukas aus ganz Deutschland und Sachsen-Anhalt, als auch Breitensportler waren in der Trainingsstätte der KSG Zeitz und dem Leistungsstützpunkt Ost des DJJV anzutreffen. Der Menschenandrang hatte 3 einfache Gründe, die das Gemeinschaftsgefühl und die Vielfalt dieses Sports verdeutlichen:

Das Nationalteam traf sich von Donnerstag bis Sonntag in Sachsen-Anhalt, um sich auf die Europameisterschaften in 3 Wochen vorzubereiten. Die Besten Ju-Jutsukas Deutschands versammelten sich also in den Klinkerhallen, um noch ein letztes Mal an ihren Techniken zu pfeilen. Da traf es sich natürlich gut, dass an diesem Wochenende auch der Landeskader Sachsen-Anhalts ein Training veranstaltete. So haben Bundestrainer Roland Köhler und Landestrainer Steven Theilig kurzerhand die Gelegenheit genutzt, und die erste Trainingseinheit des Tages gemeinsam gestaltet. Dank des sommerlichen Wetters konnten die Athleten sowohl unter freiem Himmel trainieren, als auch den Bundeskader bei der EM-Vorbereitung in der Mattenhalle unterstützen.

Doch nicht nur der Leistungssport fand Platz in der Zeitzer Trainingsstätte. In Mitten schwitzender Ju-Jutsukas versammelten sich zusätzlich über 20 Breitensportler, um den ersten Teil der Trainer-C-Ausbildung zu absolvieren. Die Teilnehmer behandelten die verschiedensten Themengebiete der Trainingslehre und konnten sich parallel dazu von den Landes- und Bundestrainern inspirieren lassen.

Trotz – oder auch gerade wegen – der vielen verschiedenen Veranstaltungen hatten alle Anwesenden Personen viel Spaß in den Klinkerhallen und verließen diese zufrieden am Sonntag nachmittag.

Doch bereits nächstes Wochenende wird die Matte in Zeitz wieder beben, denn dann finden sich Ju-Jutsukas aus ganz Deutschland in Sachsen-Anhalt ein, um an der nunmehr 7. JJ-Akademie teilzunehmen.

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