Ju-Jitsu Sachsen Anhalt und Integrationsarbeit
Sport überwindet Grenzen – Sport verbindet – Sport spricht alle Sprachen.
Unter diesem Motto und unter diesen Leitsätzen agieren die Vereine unseres Landesfachverbandes bereits seit langem, um Menschen mit Migrationshintergrund die Türen zu unserem kampfsportlichen Sportangebot zu öffnen. Gemeinsam trainieren, Erfolge schaffen und auch die Motivation zur Mitarbeit sind hier zentrale Themenstellungen.
Eine von Respekt, Toleranz und Wertschätzung geprägte Atmosphäre spielt dabei eine wichtige Rolle. Im Sport spielt Sprache und Aussehen keine Rolle, hier zählt was du kannst.
Das hohe Integrationspotenzial der Kampfsportarten zeigt sich in einer weltweit verbreiteten gleichen Ausübung dieser Disziplinen, einer oftmals gleichen Bezeichnung der einzelnen Übungen und einer auf den fernöstlichen Werten des Kampfsports beruhenden Streitkultur.
Diese Werte und Inhalte können eine Brücke bauen zu Menschen die zu uns aus anderen Ländern oder auch anderen Kulturen kommen. Die Herausforderungen der Gegenwart stellen unsere Bemühungen noch einmal in ein anderes Licht. Reine Sportangebote reichen dazu wahrscheinlich eher nicht aus.
Im Verein ist der gemeinsame Sport eine Tür. Hier besteht die Möglichkeit Sprache zu lernen, sich über Werte und Kulturen auszutauschen, neues zu lernen, Raum und Zeit für Begegnungen zu schaffen und Verantwortung zu übernehmen. Dies können und wollen unsere Vereine leisten. Doch dazu brauchen sie natürlich auch Unterstützung und Hilfestellungen.
Der Ju-Jitsu Sachsen-Anhalt bietet hier für seine Vereine sowie die Trainer und Übungsleiter als auch die engagierten Ehrenamtlichen zahlreiche Fortbildungen und Hilfestellungen. Hier arbeiten wir eng mit anderen Kampfsportverbänden zusammen, um unsere Erfahrungen auszutauschen und voreinander zu lernen. Wir arbeiten ebenso eng mit unserem Stützpunktverein des Bundesprogramms „Integration durch Sport“ in Zeitz sowie dem Landessportbund Sachsen-Anhalt gemeinsam an der Umsetzung guter Ideen und entwickeln neue Wege. In unserem Bundesverband arbeiten wir an Lösungen mit, welche die aktuelle Situation hervorbringt. Hier geht es um Startrecht, Gebühren für Sportpässe, Teilnahmemöglichkeiten an Prüfungen und Lehrgängen. Gemeinsam kann und muss es uns gelingen möglichst niedrigschwellige Angebote und Möglichkeiten für unsere Vereine zu schaffen. Die Chancen, die sich mit einer gelingenden Integrationsarbeit darbieten sind nicht nur in Mitgliedszahlen abzulesen sondern auch in Leistungsträgern, Vorbildern und motivierten Sportlern die auch in Zukunft Verantwortung übernehmen wollen.
Der Gewinn liegt also nicht nur bei denjenigen die „Kommen“. Gerade unser Fachverband mit seiner Leitkompetenz in Sachen Gewaltprävention und Kinderschutz kann auch darüber hinaus natürlich einen wertvollen Beitrag in den Zielgruppen Frauen und Mädchen, Menschen mit Handicap, Kinder oder auch Senioren leisten. Zahlreiche Beispiele dafür gibt es schon. Wir können es also. Entscheidend ist der Wille.